Gesellschaft der StaatstheaterFreunde
in Braunschweig e. V.

 

THEATERKREISE
Regelmäßig einmal im Monat, am 2. Dienstag, treffen sich theaterinteressierte Menschen in Theaterkreisen. Bei diesem zwanglosen Zusammensein in der Hausbar im Großen Haus des Staatstheaters werden Mitglieder des Theaters und der Ensembles ‚zum Anfassen’ vorgestellt.
Die Veranstaltungen sind auch für Nicht-Mitglieder offen und eintrittsfrei.



NÄCHSTER THEATERKREIS

Theaterkreis im Mai
Dienstag, der 13. Mai 2025 in der Hausbar (Gr. Haus)
Gäste: Spartenleiter Musiktheater, Schauspiel, Tanz
mit der Vorstellung des neuen Spielplans 2025/26
Beginn: 19:00 Uhr
     
  Eintritt frei! Nicht-Mitglieder sind willkommen!

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Theaterkreis im Juni
Dienstag, der 10. Juni 2025 in der Hausbar (Gr. Haus)
Gäste: aus dem Musiktheater
  zur Burgplatzinszenierung 
Beginn: 19:00 Uhr
     
  Eintritt frei! Nicht-Mitglieder sind willkommen!
 


Rückblicke auf die bisherigen Theaterkreise / Probenbesuche in der Spielzeit 2024/25

April 2025: Der designierte Generalintendant Tobias Wolff folgte freudig der Einladung unseres 1. Vorsitzenden Tobias Henkel, unseren Theaterkreis am 08. April 2025 zu besuchen. Die Besonderheit lag darin, dass der Verwaltungsausschuss des Theaters am Nachmittag des 8. April 2025 den Beschluss fasste, Tobias Wolff zum neuen Generalintendanten zu ernennen, ihn am späten Dienstagnachmittag desselben Tages als Generalintendant ab der Spielzeit 2026/27 den Pressevertretern vorstellte und der neue Generalintendant sich gleich die Zeit nahm, am frühen Abend dieses besagten Dienstags unseren Theaterkreis zu besuchen. Eine weitere Besonderheit war, dass der Theaterkreis im Malsaal auf dem Werkstattgelänge stattfand, wo uns der Leiter der Schlosserei Paul Schumann die Notwendigkeit und Funktion von Schweißtischen anschaulich erläuterte. Das versprach ein exklusiver und sehr interessanter Theaterkreis zu werden.       

Zum Auftakt interviewte unser 1. Vorsitzender Tobias Henkel augenzwinkernd und eloquent den neuen Generalintendanten Tobias Wolff. Dieser wechselt zur Spielzeit 2026/27 als amtierender Intendant der Oper Leipzig in die Löwenstadt zum Staatstheater Braunschweig. Spielzeitplanungen erfolgen sehr frühzeitig, damit die Regisseure und Künstler geplant und engagiert werden können. Die Planung und Organisation der Spielzeit 2026/27 ist in vielen Theatern bereits in vollem Gange, wenn nicht sogar schon abgeschlossen. Neben der kurzen Planungszeit für die Spielzeit 2026/27 bestehen weitere Herausforderungen durch die anstehenden aufwendigen Renovierungen erst des Kleinen und im Anschluss des Großen Hauses. Auf diese umfangreichen Herausforderungen freut sich der neue Generalintendant sehr.

Die Familie Wolff hatten keinen aktiven Einfluss auf die Berufswahl, bot überdies einen weiten künstlerischen Rahmen. In der Familie Wolff sind Berufe wie Operettensängerin, Schreinerin, Sängerin und tatsächlich auch ein Intendant zu finden. Der Großvater übte diese Tätigkeit bereits aus. Vor dem Abschluss der Schule war auch Tierarzt oder Koch eine Berufsoption. Nur kurz. Nach dem Schulabschluss studierte Tobias Wolff Musikwissenschaften am Trinity College Cambridge und sang im dortigen Chor. Der Cambridge Chor trat international auf. Besuche entfernter Länder folgten mit interessanten musikalischen Eindrücken.

Im Anschluss absolvierte er berufsbegleitend ein einjähriges Aufbaustudium zum Master of Business Administration an der Leipzig Graduate School of Management, war als freier Musikjournalist und Kulturmanager in Leipzig tätig, als Chefdramaturg und Leiter des Marketings vom  Theater & Philharmonie Thüringen in  Altenburg/Gera, übernahm kommissarisch die Position des Verwaltungsdirektors dort und wurde persönlicher Referent des Generalintendanten, war anschließend Intendant der Internationalen Händel-Festspiele Göttingen und ist aktuell Intendant an der Oper Leipzig tätig.

„Ein Programm für die Stadt und die Region“ möchte Tobias Wolff verwirklichen. Neben einer guten Kommunikation intern und extern, stellt die Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen dar: klimaneutrale Oper ist das Stichwort. Ökologisch, ökonomisch und soziales in Einklang bringen.  Große Herausforderungen möchte er mit neuen Ideen denken und das Theater zu einem Verweil- und Wohlfühlort verwandeln. Wir dürfen uns auf die kommenden Aussichten freuen.

 


v.l.: Paul Schumann, Tobias Wolff (designierter Generalintendant), Tobias Henkel (1. Vorsitzender)
(Foto: Dr. Höppner)

 

Im Anschluss stellte Paul Schumann (Leiter der Schlosserei) in einem anschaulichen und sehr interessanten Vortrag den Arbeitsbereich des Schlosserei-Teams vor. In Gegenwart des neuen Generalintendanten konnte Paul Schumann auf die notwendigen Arbeitsplatzverbesserungen aufmerksam machen. In der Schlosserei werden jährlich zwischen 16 und 24 Tonnen Stahl bearbeitet. Der Rohstoff wird händisch in die Werkstatt hinein bewegt, da der Zugang für Gabelstapler nicht passend ist. Große Aufbauten, wie das Gerüst der Burgplatz „Tosca“, können im Gebäude nicht in Gänze bearbeitet werden.  
Die StaatstheaterFreunde fördern in 2025 die Anschaffung von mehreren Schweißtischen für die Schlosserei. Die Notwendigkeit, Möglichkeiten und verbesserte Arbeitsbedingungen wurden uns an diesem Abend vorgestellt.

Schweißtische sind speziell für Schweißarbeiten konzipierte Metalltische, die eine stabile und vielseitig verstellbare Arbeitsfläche bieten. Diese dabei auch stabile Arbeitsfläche reduziert die Gefahr von Arbeitsunfällen und Fehlproduktionen. Die feste Grundlage ermöglicht präzises und wiederholgenaues Arbeiten. Eine feste Montage des zu bearbeitenden Stahlteiles vermeidet einen Verzug bei der Bearbeitung. Die Metallfläche leitet zudem die beim Schweißen entstehende Hitze ab.

In der Schlosserei werden Prototypen, Bühnenbilder und Kleinteile für die unterschiedlichen Abteilungen gefertigt. Durch die Schweißtische können die Arbeiten wiederholgenau erfolgen, der geringe Verzug durch festes Einspannen reduziert Nacharbeiten und Ausschuss. Diese Effizienz spart Zeit und Material. Die Zeitersparnis ist gerade zum Spielzeitauftakt hilfreich und nötig, wenn viele Produktionen zügig hintereinander oder gar zeitgleich gefertigt werden müssen. Nachhaltigkeit durch langjährige Nutzung mit weniger Materialverbrauch erfreut Mensch und Umwelt. Eine Förderung in und für die Zukunft stellen daher die von ihnen mitgeförderten Schweißtische dar.

Text: Silke Herrmann


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März 2025: Der Theaterkreis fand am 11.03.2025 in der Hausbar des Großen Hauses statt. Dabei stand die Theaterserie Anthropolis des zeitgenössischen Dramatikers Roland Schimmelpfennig im Fokus. Dr. Thies Vogel moderierte den gut besuchten Abend, an dem über 50 Interessierte zugegen waren. Als Gäste waren die Schauspieldirektorin Ursula Thinnes, sowie die Leiter des Aquariums im Kleinen Haus − das in dieser Spielzeit unter dem Motto Agora steht − Christoph Diem (Regisseur und stellvertretender Schauspieldirektor) sowie Leon Bornemann (Regieassistenz) geladen.

Die Idee, das Antikenprojekt Anthropolis im Staatstheater Braunschweig aufzuführen, resultierte aus dem Besuch der eigens von Roland Schimmelpfennig für das Schauspielhaus Hamburg verfassten Theaterserie. Diese besteht aus fünf Stücken, die ab der Spielzeit 2023 jeweils einzeln oder an einem „Marathon-Wochenende“ aufeinanderfolgend zu sehen waren und noch sind, berichtete Christoph Diem. Im Staatstheater wird dieser Zyklus in den zwei Inszenierungen Laios und Antigone sowie drei ergänzenden szenischen Lesungen Prolog/Dionysos, Ödipus und Iokaste dargeboten. Ursula Thinnes, Christoph Diem und Leon Bornemann führten die Theaterkreisbesucher:innen thematisch in die einzelnen Komponenten des Zyklus, der die Geschichte der griechischen Tragödienhauptstadt Theben präsentiert, ein und wiesen auf die Aktualität des antiken Stoffes hin. Neben Lesekostproben wurde zudem der prämierte Autor Roland Schimmelpfennig vorgestellt, der einer der meistgespielten Gegenwartsdramatiker Deutschlands ist. Dieses gelungene Zusammenspiel der Beteiligten führte dazu, einen ersten Vorgeschmack und Einblick in den anspruchsvollen und komplexen Antikenstoff im modernen Gewand zu erhalten. Wie in Hamburg werden auch in Braunschweig alle Stücke einzeln oder hintereinander folgend in einem „Marathon“ in der Zeit vom 02.04. bis 06.04.2025 und 21.05. bis 23.05.2025 zu sehen sein. Text: Dr. Inger Lison


v.l: Christoph Diem, Ursula Thinnes, Dr. Thies Vogel (Moderation), Leon Borneman
(Foto: Dr. Höppner)




Zusatz zum Theaterkreis März

Besonderheiten aus dem Schauspiel: Der Staatstheater BuchClub Nosferatu hier



Februar 2025: Vor dem Beginn der Jahreshauptversammlung durften wir den Bass-Bariton Rainer Mesecke in Begleitung des Solorepetitors Shengyu Gu begrüßen, die einen schwungvollen musikalischen Beitrag aus Mozarts „Don Giovanni“ präsentierten. Dies ließ große Vorfreude auf die Premiere am 24.05.2025 im Großen Haus aufkommen. Zurzeit wirkt Rainer Mesecke in der Produktion „Schlaflos“ von Peter Eötvös mit. Diese sehr unterschiedlichen Partien mit den jeweiligen Herausforderungen gefallen dem Sänger sehr. 

Nach dem künstlerischen Beitrag folgte der „offizielle“ Teil des Abends: die Jahreshauptversammlung. Der 1. Vorsitzende Tobias Henkel führte souverän durch die Tagesordnung und gab einen humorvollen Jahresrückblick. In diesem Jahr war der Vorstand von der Mitgliederversammlung zu wählen. Aus dem erweiterten Vorstand stand nach langjähriger Tätigkeit Detlef Engster aus persönlichen Gründen nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Für seine Tätigkeit erhielt Detlef Engster eine Aufmerksamkeit und dankte selbst den Theaterfreunden für die gemeinsame Zeit. Zur Wiederwahl stellten sich Tobias Henkel (1. Vorsitzender), Dr. Thies Vogel (2. Vorsitzender), Dr. Jörg Höppner (Schatzmeister), Axel Goerlt, Silke Herrmann und Theodore Ottinger (erweiterter Vorstand). Neu in den erweiterten Vorstand gewählt wurden auf Vorschlag des Vorstandes Dr. Inger Lison und Andrea Nerlich.
Text: Silke Herrmann


v.l. Rainer Mesecke, Shengyu Gu



Neuer Vorstand mit dem 1. Vorsitzenden Tobias Henkel (4.von links)
(Fotos: Kirchner)


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Januar 2025: Der erste Theaterkreis im Neuen Jahr 2025 stand ganz unter dem Zeichen der Musik. Als Gast durften wir den jungen Tubisten des Staatsorchesters Braunschweig und zugleich unser aktueller Förderpreisträger der Sparte „Orchester“ Daniel Barth begrüßen.

Daniel brachte gleich drei seiner stattlichen Musikinstrumente mit. Die Tuba gehört zur Gattung der Blechblasinstrumente und die Anschauungsobjekte bringen zwischen neun und dreizehn Kilo auf die Waage. Im Orchester sitzen die Tubisten und die große B(ass)-Tuba wird beim Einsatz auf dem Stuhl abgestellt. Die „kleine“ F-Tuba kann auch auf ein Bein gestellt werden. In Musik-Kapellen wird ein Trageriemen verwendet, sofern die Kapelle im Stehen oder Gehen musiziert.

Daniel Barth gab Einblicke in seine musikalische Kindheit in Bayern, wo die ganze Familie musiziert. So kam es, dass Daniel durch seinen Vater zur Tuba gelangte und früh das Instrument erlernen wollte. Die Tuba gehörte schnell zu seinen Favoriten, da das Instrument -wie der Vater sagt- den Ton im Orchester angibt und in vielen Stücken besondere Momente untermalt.

Zusammen mit seiner Schwester (Flügelhorn) und einem Freund (Trompete) spielt er noch heute in der wohl kleinsten Blaskapelle der Welt namens „Die Fexer“. Die Band füllt mit traditioneller, flott arrangierter Blasmusik Bierzelte oder spielt beim „Woodstock der Blasmusik“ in Innviertel und interpretiert Popsongs in „Brass“, also auf den Blechblasinstrumenten.

Durch den Musikunterricht und das Musikstudium kam Daniel immer mehr mit dem klassischen Teil der Musik in Berührung, die ihn ebenso fasziniert. Da die Tuba erst 1835 erfunden wurde, muss er bei Aufführung der früheren Komponisten wie Mozart und Beethoven aussetzen. Eine größere Aufmerksamkeit bekam die Tuba im Jahr 2024, als das Instrument zum „Instrument des Jahres 2024“ gekürt wurde. Im Staatsorchester spielte Daniel bei Sinfoniekonzerten als Solist. Das Kinderstück „Tuby, die Tuba“ wurde mit großem Erfolg gespielt und so bekam das spannende Instrument gebührende Aufmerksamkeit. Der Einstieg für Kinder beginnt mit der kleineren Ausfertigung der Tuba, dem Euphonium.

Zum Ende des Theaterkreises hatten die Theaterfreunde gar die Möglichkeit selbst der Tuba Töne zu entlocken. Viele Fragen des interessierten Publikums rundeten einen sehr kurzweiligen, informativen und amüsanten Theaterkreis unter der Moderation von Silke Herrmann (erw. Vorstand) ab. Text: Silke Herrmann


v.l. Silke Herrmann (Moderation), Daniel Barth (Tubist/Förderpreisträge 2024)
(Foto: Höppner)

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Dezember 2024: Beim weihnachtlichen Theaterkreis im Dezember konnten sich die Theaterfreundinnen und Theaterfreunde über die Einblicke in die aktuelle Produktion „Im weißen Rössl“ freuen. Im weihnachtlich geschmückten Ambiente in der Hausbar des Großen Hauses stellten die Operndirektorin Sarah Grahneis, die Mezzosopranistin Milda Tubelyté, der Tenor Metthew Peña, der Schauspieler Valentin Fruntke und Kapellmeister Alexis Agrafiotis die Neuproduktion der beliebten Operette vor. Das Singspiel wird der sog. silbernen Operettenzeit zugeordnet und wurde durch die damaligen politischen Umstände aus der „goldenen Operettenzeit“ herabgestuft. Das in Dresden entdeckte Originalmaterial zeigt, dass die Ursprungsfassung zur Revue neigt. Regisseur Immo Karaman und Choreograf Fabian Posca inszenieren eine als Revue angelegte Neuproduktion des Klassikers der Berliner Operette. Mit den Beteiligten aus den Sparten Schauspiel und Musiktheater erwartet die Zuschauer ein schwungvolles Singspiel mit den beliebten Liedern »Im weißen Rössl am Wolfgangsee, da steht das Glück vor der Tür«, »Es muss was wunderbares sein« oder »Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist«. Milda Tubelyté erweitert hierfür ihr umfangreiches Repertoire (vielfältige Einsätze seit 2012 in über 50 Rollen in Braunschweig) um die Fähigkeit des Jodelns, die Tänzer und Tänzerinnen nehmen dreizehn Kostümwechsel vor, die Schauspieler und Sänger/Sängerinnen schaffen einen ebenso vergnüglichen wie zeitkritischen Theaterabend. Beim Theaterkreis bekamen die Besucher noch einige musikalische Schmankerl geboten. Die vergnügliche Moderation des 1. Vorsitzenden Tobias Henkel machten den Theaterkreis zu einem schönen vorweihnachtlichen Erlebnis. Text: Silke Herrmann


v.l.: Alexis Agrafiotis, Valentin Fruntke, Milda Tubelyté, Metthew Peña, Sarah Grahneis,
Tobias Henkel (Moderation)
(Foto Herrmann)

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November 2024: Beim Theaterkreis des Monats November war Katharina Lohmann zu Gast, die Leiterin Marketing und Kommunikation am Staatstheater. Frau Lohmann zeigte den Theaterfreunden ihre vielfältigen beruflichen Stationen. Nach dem Studium der Musikwissenschaften sowie des Kulturmanagements führte sie ihr Weg u.a. in die Marketing-Abteilungen bei der Semperoper Dresden, der Deutschen Oper Berlin sowie die RUHR 2010, die Geschäftsführung der Internationalen Gartenausstellung Berlin und die Tätigkeit als Geschäftsführerin des Schlosstheater Celle hin zur Leitung des Marketings an das Staatstheater Braunschweig. Das Team um Katharina Lohmann sucht stetig Wege, das Staatstheater in der Stadt sichtbar zu machen. Über die traditionellen Medien wie Zeitungsannoncen, Plakate an Litfaßsäulen und Bushaltestellen ist der Bereich Social Media stetig zu bedienen. Im Medienbereich können Rückschlüsse gezogen werden, welche Beiträge gelesen werden und welche Werbemaßnahme die Nachfrage an Vorstellungen erhöhen. Einen weiteren technischen Fortschritt stellen die digitalen Stelen dar, die nun im Großen Haus aufgestellt sind. Auf den Stelen, die von den StaatstheaterFreunden finanziert worden sind, werden Kurzinformationen über die laufenden Produktionen angezeigt. Die Text, Bilder und Videos können zentral und schnell aktualisiert werden. Im Anschluss folgten viele interessierte Nachfragen und Anregungen aus dem Kreis der Theaterfreunde. Die Moderation des Abends hatte Axel Goerlt inne. Text: Silke Herrmann


v.l.: Katharina Lohnmann (Marketing), Axel Goerlt (Moderation)
(Foto Herrmann)




Oktober 2024: Im Oktober gewährte uns die Tanzsparte, vertreten durch den Leiter des Tanztheaters Gregor Zöllig, Dramaturgin Ira Goldbecher und Tänzer Giovanni Fumarola Einblicke in die nächste Produktion. Am 02. November wird das Stück Don Quijote oder die unglaubliche Geschichte des Sancho Panza auf der Bühne des großen Hauses im Staatstheater präsentiert. Als Choreograf der Inszenierung berichtete Gregor Zöllig über die spannende Herausforderung ine Anti-Heldensage mit ungefähr sechshundert verschiedenen Charakteren mit dem 16-köpfigen Tanzensemble darzustellen. Die Titelrolle des Don Quijote tanzt Giovanni Fumarola. Giovanni gefiel es sehr die interessante und vielschichtige Figur mit zu erarbeiten und dabei den Ausdruck der Gedanken sichtbar zu machen. Dramaturgin Ira Goldbecher verdeutlichte noch die weitere Schwierigkeit die immensen Vorlagen in der Musik mit dem Tanz in Einklang zu bringen und gleichzeigt die Verwirrungen im Kopf des Don Quijote auszudrücken. Der Regisseur und Choreograf Gregor Zöllig will die Geschichte tänzerisch erzählen. Eine interessante Komponente ist zusätzlich, dass Don Quijote einerseits von Giovanni Fumarola dargestellt wird und zudem von der Tänzerin Noriko Nishisdate. Eine spannende Mischung, die nach einem mehrfachen Besuch des Stückes ruft. Mit seiner mehrsprachigen und launigen Moderation führte der 1. Vorsitzende Tobias Henkel durch eine kurzweiligen Theaterkreis. Text: Silke Herrmann


v.l. Giovanni Fumarola, Tobias Henkel (1. Vorsitzender / Moderation), Ira Goldbecher, Gregor Zöllig
(Foto: Höppner)




September 2024: Im September konnten wir Gäste aus dem Musiktheater begrüßen. Dramaturg Björn Seela, der 1. Kapellmeister Alexander Sinan Binder, Solorepetitor Shengyu Gu und Nora Sourouzian (Mezzosopranistin) gaben musikalische und inhaltliche Einblicke in die Oper „Dialogues des Carmélites“. Die Oper von Francis Poulenc basiert auf einer wahren Geschichte der Karmelitinnen und zählt zu den wichtigsten Werken des Musiktheaters aus dem 20. Jahrhundert. Die Handlung ereignet sich zu Zeiten der französischen Revolution. Das Kloster der Karmelitinnen von Compiègne wurde von den Revolutionsgarden aufgelöst und die Ordensschwestern verhaftet. Die Ordensfrauen weigerten sich unter allen Umständen ihren Glauben zu verraten. Die tragische Oper bietet vielfältige Partituren und große Orchesterbesetzung. Eine musikalische Kostprobe gab Nora Sourouzian begleitet am Klavier vom Solorepetitor Shengyu Gu. Durch den kurzweiligen Abend führte Dr. Thies Vogel als Moderator. Zu der Oper sind Einführungen vor den Vorstellungen angesetzt wie auch Nachbesprechungen geplant. Premiere ist am 12. Oktober. Text: Silke Herrmann


v.l. Shengyu Gu, Björn Seela, Dr. Thies Vogel (Moderation), Nora Sourouzian, Alexander Sinan Binder
(Foto Herrmann)

 


Informationen zu früheren Theaterkreisen (abgeschlossene Spielzeiten) finden Sie im
Archiv – teilweise auch mit weiteren Bildern.